Seit Jahren arbeiten wir mit bewährten Implantaten bei Erstimplantationen und im Revisionsfall: Das PFC Sigma-Doppelschlitten-System (ein künstliches Gelenk mit zwei Kufen) zum Oberflächenersatz, das Evolis und GMK-Modelle der Firma Medacare und das modulare TC3-Revisionssystem. Das TC3-Revisionssystem ist ein Knie-Implantatesystem mit verschieden großen, kombinierbaren Teilen zur optimalen Anpassung bei Defekten.

Erstimplantation

Wenn die üblichen operativen Maßnahmen der Kniegelenkspiegelung (Kniearthroskopie) und Operationen zur Korrektur der Beinachsen (Begradigungsoperation) keinen Erfolg zeigen oder nicht mehr sinnvoll erscheinen, wird eine Oberflächenersatzprothese implantiert, in seltenen Fällen muß eine gekoppelte Prothese bei schweren Fehlstellungen oder Bandlockerungen implantiert werden (Rotationsendoprothetik Firma Link).

Je nach Qualität des Knochens werden Prothesen teilzementiert oder zementiert eingebaut. Aufgrund des speziellen Prothesendesigns muss die Rückfläche der Kniescheibe nur selten ersetzt werden.

Bei jungen Patienten mit einseitigem Gelenkverschleiß ist eine Umstellungsoperation manchmal nicht möglich. Dann implantieren wir die Oxford-Schlittenprothese (Firma Biomet), die mit kleinen Schnitten minimalinvasiv durchgeführt werden kann. Wird eine solche Schlittenprothese später locker, kann auf eine Standard-Doppelschlittenprothese gewechselt werden.

Knochendefekte, Bandinstabilität, Prothesenlockerung

Bei hoher Bandinstabilität, massiven Beinverformungen oder vorzeitiger Lockerung eines künstlichen Kniegelenkes verwenden wir eine Wechselprothese (das modulare TC3-System der Firma Depuy). Sowohl Bandlockerungen als auch Knochenverlust gleicht die Wechselprothese aus und ermöglicht so wieder einen stabilen Einbau.

Blutrückgewinnung durch „Zell-Saver“-Vorrichtung

Wir können das Blut des Patienten mit dem „Zell-Saver“ (Apparat zur Blutwäsche) während der Operation zurückgewinnen. So sind wir nur in einzelnen Fällen auf Fremdblut angewiesen. Eine Eigenblutspende ist daher nicht nötig.

Eine Blutsperre während des Eingriffes ist nur selten erforderlich. So können wir das Risiko von Komplikationen wie Thrombose oder Embolien (plötzlicher Verschluss von Blutgefäßen) erheblich verringern.

Die JET-Lavage (Hochdruckreinigungsapparat) zur Säuberung des Knochens vor dem Protheseneinbau fördert die Einheilung und die Festigkeit des Knochenzementes und reduziert die Infektgefahr.

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