Mit einer Videokapsel ist es möglich, den Dünndarm zu untersuchen, um im Fall ungeklärter Blutarmut oder bei Eisenmangelzuständen sowie bei speziellen gastroenterologischen Fragestellungen im wahrsten Sinn des Wortes Licht ins Dunkel des Darms zu bringen.

Der Dünndarm gilt als schwer zu untersuchendes Organ, da die komplette Einsicht aufgrund seiner enormen Länge nur mit Spezialinstrumenten gelingt. Mit einer Mikrokamera kann nun in hochauflösenden Bildern das gesamte Organ untersucht werden. Damit kann in der St. Vinzenz Klinik eine komplette Untersuchung des oberen, mittleren und unteren Verdauungstraktes angeboten werden. Bevor den Internisten die Videokapsel zur Verfügung stand, mussten Patienten mit entsprechenden Symptomen an andere Fachabteilungen überwiesen werden.

Die Kapsel selbst ist kaum größer als eine Tablette und beherbergt neben einer Kamera LED-Lampen, eine Batterie und eine ausgeklügelte Elektronik. Die Anfänge gehen zwar schon 20 Jahre zurück, die neueste Kapselgeneration liefert inzwischen aber verblüffend scharfe und kontrastreiche Bilder. Sie sendet diese an einen Detektor, den der Patient in der Zeit der Untersuchung bei sich trägt. Die Patienten können sich damit frei bewegen und müssen für die Untersuchung nicht stationär aufgenommen werden.

Die erfahrenen Internisten können nach Abschluss der Untersuchung die Filmaufnahmen auswerten und so beurteilen, ob Erkrankungen des Dünndarms vorliegen.

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