Erlös der Weihnachtstombola 2022 wurde übergeben
Nach einer Corona bedingten Pause wurde für die Mitarbeiter der St. Vinzenz Klinik im Dezember wieder eine gemeinsame Weihnachtsfeier organisiert. Traditionell gab es auch wieder eine kleine Tombola, deren Erlös in Höhe von 2.000,- € nun an den Verein Region der Lebensretter Allgäu übergeben werden konnte.
Der Verein möchte durch ein App-basiertes System die Rettungskette bei einem gemeldeten Herzstillstand ergänzen. Wenn bei der Leitstelle ein solcher Notruf eingeht, werden die freiwilligen, registrierten Helfer über die App geortet und alarmiert, die sich gerade in der unmittelbaren Nähe des Notfalles befinden. Diese professionellen Retter, alles Personen mit einer medizinischen Ausbildung, können somit im Idealfall bereits in den ersten 3-5 Minuten nach einem Herz-Kreislaufstillstand eintreffen, mit der Reanimation beginnen und somit die Überlebenschance des Patienten erhöhen.
Die Idee, diesen noch jungen Verein zu unterstützen, kam von einer Mitarbeiterin, die selbst schon aktives Mitglied bei den Lebensrettern ist. Die beiden Auszubildenden der St. Vinzenz Klinik, Lisa Zink und Jasmin Köpf, die die Tombola organisiert haben, waren auch sofort begeistert von dem Projekt, nahmen den Vorschlag sehr gerne auf und kontaktierten die Verantwortlichen. Zur offiziellen Spendenübergabe in Pfronten konnte Alexander Kraus, einer der drei ehrenamtlichen Projektverantwortlichen im Allgäu ausführlich über das Ziel des Vereins berichten und warum man dankbar für jede Spende ist.
Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen bei uns und nur durch eine schnellstmögliche Reanimation kann die Überlebenschance erhöht werden. Bis die alarmierten Rettungskräfte beim Patienten eintreffen, kann leider durch die zum Teil weiten Wege wertvolle Zeit verloren gehen. Diese „Lücke“ möchten die Lebensretter schließen, in dem die per App benachrichtigen Personen bereits mit der Reanimation beginnen können und somit die Rettungskette optimal ergänzen.
Der Verein der Lebensretter wird nicht staatlich gefördert, sondern finanziert sich aktuell ausschließlich durch Spenden, mit denen beispielsweise die Lizenzgebühren aber auch die Weiterentwicklung der App gezahlt werden. Auch für die Werbematerialien und die Helferausstattung wird Geld benötigt, um dem aktuellen Helferkreis von ca. 800 Personen im Allgäu noch weiterauszubauen, damit noch mehr Menschen das Leben gerettet werden kann.
Mitte Dezember 2022, genaugenommen am 17.12.2022, erfolgte der sogenannte Alarmierungsstart der Lebensretter im Allgäu und seither konnte bereits bei mehr als 100 Einsätzen durch diese Freiwillige unterstützt werden. Registrieren können sich Personen, die über einen medizinischen Hintergrund und eine Reanimationsausbildung verfügen, wie beispielsweise Pflegekräfte, Ärzte und Sanitäter.
Auch in der St. Vinzenz Klinik Pfronten haben sich mittlerweile schon einige Mitarbeiter den Lebensrettern angeschlossen, um bei einem Notfall auch in ihrer Freizeit Leben zu retten.
Pfronten I 08.03.2023
Spendenübergabe in Pfronten:
Lisa Zink (Auszubildende St. Vinzenz), Alexander Kraus (Region der Lebensretter e.V. Allgäu), Jasmin Köpf (Auszubildende St. Vinzenz), Christina Eberle (Ausbilderin St. Vinzenz), Christoph Köpf (Geschäftsführer St. Vinzenz)