Erneut sehr großes Interesse der niedergelassenen Therapeuten

Trotz des erneuten Wintereinbruchs folgten weit mehr als 200 Physio- und Ergotherapeuten der Einladung zur jährlichen Fortbildungsveranstaltung der St. Vinzenz Klinik nach Pfronten. Der Chirurgische Abteilung der Klinik ist der Austausch mit den Therapeuten aus der Region sehr wichtig, um für die gemeinsamen Patienten die bestmögliche Behandlung zu erreichen.

In diesem Jahr stand die Behandlung von Verletzungen der Rotatorenmanschette, einer Muskelgruppe im Schultergelenk sowie die operative Behandlung am Kniegelenk im Mittelpunkt.

Bei seiner letzten Fortbildung für die Therapeuten übernahm Chefarzt Dr. med. Johannes Spengler die Moderation des Abends und überließ die fachliche Ausgestaltung seinen vier Oberärzten. Dr. med. Michael Dittrich und Dr. med. Christian Schoch informierten zunächst über konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten bei Rotatorenmanschetten-Rupturen und was in der Nachbehandlung durch die Physiotherapeuten zu beachten ist. Dr. med. Björn Drews und MUDr. Pavol Pavelka übernahmen die Vorträge für den Bereich der Kniechirurgie, wobei Dr. Drews die Vorgehensweise bei den kniegelenksnahen Osteotomien, der Korrekturen von Beinfehlstellungen und Dr. Pavelka den Einsatz eines Teil-Gelenkersatzes, auch als Schlittenprothese bekannt, erläuterte.

Im Anschluss hatten die Zuhörer die Möglichkeit Fragen zu stellen bevor Dr. Spengler den offiziellen Teil der Veranstaltung mit einem kurzen Rückblick auf seine 36 Jahre in der St. Vinzenz Klinik und einem Ausblick in die Zukunft seiner Abteilung beschloss. Hierbei gab er auch bekannt, wer ihm als Chefarzt der Chirurgie nachfolgt, wenn er Ende Juni in den Ruhestand wechselt: Dr. Björn Drews, MUDr. Pavol Pavelka und Dr. Christian Schoch werden gemeinsam im sog. Kollegialsystem die Leitung der Abteilung übernehmen. Jeder der drei Chirurgen wird jeweils zum Chefarzt ihres Fachbereiches ernannt und rotierend wird es immer für drei Jahre einen „Sprecher“ geben, der die Koordination übernimmt. Dieses Modell wird bereits in vielen Kliniken erfolgreich umgesetzt, da sich die Chirurgen in den letzten Jahren immer mehr spezialisiert haben.

Da es auch dem neuen Führungstrio ein sehr großes Anliegen ist, den persönlichen Kontakt zu den Therapeuten weiter zu pflegen und auszubauen, wird es selbstverständlich auch im kommenden Jahr wieder eine Einladung zu dieser Fortbildung geben.

Pfronten I 24.04.2024

Die Referenten des Abends von links:
Dr. Michael Dittrich, MUDr. Pavol Pavelka, Dr. Johannes Spengler, Dr. Björn Drews und Dr. Christian Schoch